Die Medien sind voll von Berichten über eine neue Variante des Sars-CoV-2 Virus, die in Süd-West-England entdeckt wurde.
Nun muss man wissen, dass entsprechend dem bisherigen Wissen die RNS (RiboNukleinSäure, englisch RNA ribonucleinacit) von Viren über keinen "Reparaturmechanismus" verfügen. Daraus folgt eine sehr hohe Mutationsrate. Das gilt auch für das Sars-CoV-2-Virus. Die meisten Mutationen betreffen Stellen in der RNS, von denen für die Menschen keine erhöhte Gefährlichkeit ausgeht. Wenn aber der RNS-Strang an einer Stelle mutiert, die für das Eindringen in die menschliche Zelle verantwortlich ist, kann eine niedrigere oder höhere Infektiosität die Folge sein.
Bei der englischen Mutante ist Letzteres eingetreten.

Allgemeiner Tenor: Das neue Virus gibt es in vielen Ländern, auch in mehreren Nachbarländern, aber noch nicht bei uns.
Erst nachdem Professor Wieler, Präsident des RKI, mitteilte, dass dieses Virus sich auch unerkannt in Deutschland ausgebreitet haben kann, öffnet sich die Diskussion.

Kann es sein, dass das "Wissenschaftsland Deutschland" nicht in der Lage ist, eine neue hochaggressive Variante (Mutante) des Sars-Virus zu entdecken?

Kann es sein, dass diese Virus-Mutante in Deutschland grassiert?

Dazu eine ganz einfache Frage: Warum explodieren die Infektionszahlen seit dem 5. Dezember?
Was hat sich bei uns so plötzlich geändert?

 

Betrachten wir den Kurvenverlauf der täglich Neuinfizierten der letzten 2 Wochen. Auffällig ist die plötzliche massive Zunahme der Neuinfizierten.
Solange es für diesen steilen Anstieg keine Erklärung gibt, kann man m.E. vom Einfluss der aggressiven Virus-Mutante ausgehen.
Bei der angesetzten Zeit von der Infektion bis zur Registrierung beim RKI (12 Tage) würde das bedeuten, dass sich die Virus-Mutante seit dem 22. November in Deutschland verbreitet.
Eigentlich liegt das nahe, erklärt das die dramatische Entwicklung.
Der steile Rückgang der Zahlen zu Weihnachten hat nur etwas mit dem Meldesystem in Deutschland zu tun.