Anmerkungen zu Rastatt
Die neuen Verordnungen
Mit über 86 Infizierten je Woche auf einhunderttausend Einwohner
ist der Landkreis Rastatt seit dem 24. Oktober "Risikogebiet".
Es ist richtig, dass diese Situation Maßnahmen erfordert, mit denen
weitere Ansteckungen verringert werden.
Da die Mehrheit der Rastatter Bevölkerung (52,6% haben "Migrationshintergrund"),
wie in der Stadt und in Geschäften nachprüfbar, kaum deutsche
Sprachkenntnmisse hat, verpuffen die nahezu ununterbrochenen Aufklärungsversuche
seitens unserer Medien. So blieb der Stadtverwaltung nichts anderes übrig, als das
Tragen von Mund-Nasen-Schutzmasken in den Rastatter Fußgängerzonen
zu verordnen. Die Stadtpolizei wird das streng kontrollieren.
Rastatt verfügt neben dem großen Barockschloss noch über das
schöne Schloss Favorite. Nun hat man in dessen weitläufigen Park
Mund-Nasen-Schutzmasken vorgeschrieben. Mit so einer Entscheidung gießt man
leider auch Wasser auf die Mühlen derer, die gegen die staatlichen
Maßnahmen gegen die Ausbreitung von Covid-19 opponieren.
Warum?
In den Schulen soll der Klassenraum alle 20 Minuten gelüftet werden. Dann
herrscht nach landläufiger Ansicht Frischluft im Raum. Also sind die Sars-Viren
weg.
In der Fußgängerzone und im wenig besuchtem Park werden ausgeatmete
infektiöse Tröpfchen und Areosole vom leichtesten Wind davongetrieben.
Also sind die Sars-Viren weg.
Wozu brauchen wir dann eine Maske?
Das Problem ist das Unterschreiten des Mindestabstandes von 1,5 Metern, damit
niemand einem anderen seine Viren "ins Gesicht pustet oder spuckt".
Außerdem wissen wir, dass viele Sars-Viren bei größeren
Menschenansammlungen übertragen werden, weil der Mindestabstand nicht
eingehalten wird. Das muss verhindert werden!
Wichtig ist: Bei Covid-Kranken werden die infektiösen Tröpchen
auch von Baumwollmasken aufgefangen. Dafür ist jede Maske gut.
Richtig ist: Fast alle verwendeten Mund-Nasen-Schutzmasken sind aber
bekannterweise gegen das Einatmen von Sars-Viren kaum wirksam (Ausnahme:
korrekt getragene FFP2-, besser FFP3-Masken).
Sars-Viren mit dem Durchmesser von wenigen Mikrometern werden nicht von
Baumwollmasken, Papiermasken oder dem vorgehalteten Schal aufgefangen. Jeder
(auch unsere Politiker und Medienleute) sollte eigentlich begriffen haben, dass
man sich durch die einfachen Masken nicht schützt.
Bei einer Untersuchung hat sich gezeigt, dass 87% der Covid-19-Erkrankten
stets Masken getragen haben. Nämlich unwirksame!
Warum weise ich auf diesen Zusammenhang hin?
1. Einfache Baumwollmasken verringern bei Infektiösen nur den massiven Austrag
von Viren (das ist nicht viel, aber besser als nichts!)
2. Die Medien sollten deutlicher auf das Tragen geeigneter Masken hinweisen
3. Die Geschäfte sollten statt der Baumwollmasken wirksame medizinische Masken anbieten
Interessanter Vorschlag von Herrn B. Hagen aus M.:
Statt eines Flickenteppichs zahlloser regionaler Vorschriften sollte überall
von Nord bis Süd und drinnen wie draußen eine einheitliche Regel gelten:
Eine geeignete Schutzmaske ist verbindlich immer zu tragen, wenn der Abstand
zu einem Dritten 1,5 Meter (auch unvorhergesehen) unterschritten werden kann.
Von "Dritten" ist die Rede, um die Begegnung innerhalb enger Beziehungen (z.B. Familie)
von der Regel auszunehmen.
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